BAD REICHENHALL - Der Vereinsausflug führte die Mitglieder des 1860-Munchen-Fan-Clubs Bad Reichenhall für zweieinhalb Tage ins niederösterreichische Waldviertel. Ziel war die schöne Wachau, die nicht umsonst im Jahr 2000 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde.
Nach zweieinhalbstündiger Fahrt erreichten drei Kleinbusse den Weinort Weißenkirchen. Im Hotel Kirchenwirt wurden die bayerischen Gäste freudig begrüßt. Nachdem die Zimmer bezogen waren, wurde die 1.500-Seelen-Marktgemeinde erkundet. Beherrschender Mittelpunkt des Ortes ist die gotische Wehrkirche aus dem 14. Jahrhundert.
Abends stand dann im hoteleigenen Gewölbekeller ein dreigängiges Heurigen-Menü auf dem Programm. Am nächsten Tag wurde mit der Rollfähre auf die andere Donauseite übergesetzt. Von dort wanderten die Löwen-Fans lang des Donauradwegs flussabwärts durch Wein- und Obstgärten bis in die Gemeinde Rossatz. Dort bestiegen die Reichenhaller eine Motor-Fähre, die sie wieder auf die andere Donauseite, ans Ufer der „Wachauer Perle" Dürnstein brachte. Nach der Stärkung in einem Heurigenlokal wurde die Ruine Dürnstein erklommen. Beeindruckt von den menschlichen Leistungen in früheren Jahrhunderten ging es wieder hinab, wo das bezaubernde Städtchen mit seinen verwinkelten Gassen und dem markanten blauen Kirchturm erkundet wurde. Der Zufall wollte es, dass an diesem Tag die österreichische Schlagersängerin Simone ihren Tanzlehrer Alexander Kreissl heiratete. Ein Omnibus brachte die Löwengemeinschaft wieder zurück nach Weißenkirchen. Abends trafen sich dort Einheimische und Urlauber zu einem Winzerfest. Nach einer kurzen Nacht hieß es Abschied nehmen von Weißenkirchen. Die Reise ging zu-nächst nach Krems. Dort konnte das Karikaturmuseum besichtigt werden. Die reizvolle Altstadt der fünftgrößten Stadt Niederösterreichs ließ den Alltag vergessen. Schweren Herzens machte sich der Löwen-Tross dann auf den Heimweg. In Melk wurde die Rückfahrt nochmals unterbrochen, um das weltbekannte Stift zu besuchen. Nach einer Stärkung in der Klostergaststätte ging es weiter zurück nach Oberbayern. Die wunderschönen Herbsttage werden den 27 Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben. [Reichenhaller Tagblatt vom 20. Oktober 2009]
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